Alopecia areata hat verschiedene Gesichter

Oftmals bemerkt man die kleinen, runden Stellen überhaupt nicht, oder man schenkt ihnen keine grosse Beachtung und sie wachsen nach ein paar Wochen von selbst wieder zu. Aber es gibt auch ausgeprägtere Formen der Alopecia. Die bis zum Verlust der ganzen Körperbehaarung führt.

 

Hier eine Übersicht der verschiedenen Formen:

 

Alopecia areata (AA)

Im Deutschen auch «Kreisrunder Haarausfall» genannt. Zeigt sich in Form von kreisrunden kahlen Stellen im Kopfhaarbereich. Die runden Stellen können spontan und ohne ersichtlichen Grund in unterschiedlichen Grössen und Anzahl auftreten, aber recht oft auch spontan wieder zuwachsen. Vermuteter Auslöser ist eine Autoimmunerkrankung. Ca 80-90% aller Alopecia areata-Patienten erkranken an dieser Form. In Summe geht man von ca 1 Mio Betroffenen in unserem Nachbarsland Deutschland aus.

 

Alopecia totalis (AT)

Seltenere, ausgeprägtere Form der Alopecia areata, bei der das gesamte Kopfhaar, Augenbrauen und Wimpern betroffen sind und ausfällt.

 

Alopecia universalis (AU)

Seltenste, umfassendste Form der Alopecia areata, die neben dem Kopfhaar auch die gesamte Körperbehaarung umfasst. Inklusive Arm- , Bein- und Intimbehaarung.

 

Androgenetische alopezie (AGA)

In der Gesellschaft die bekannteste Form des Haarausfalls. Bei Männern oft als «Geheimratsecken» oder «Stirnglatze» erkennbar. Ursache dieses oft als erblich bedingt beschriebenen, dauerhaften Haarausfalls ist eine Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegen ein Umwandlungsprodukt des Hormons Testosteron, weshalb überwiegend Männer und männliche Jugendliche von dieser Form betroffen sind.

 

Diffuser Haarausfall (telogenes Effluvium)

Bei diffusem Haarausfall verliert der Betroffene mehr als das normale Mass (60-120) an Haaren pro Tag, was oft zu einem generellen Ausdünnen des Kopfhaares führt. Auslöser können Hormonschwankungen, Schilddrüsenprobleme, Eisenmangel, Stress, Infektionen und viele akute Primärerkrankungen sein. Im Gegensatz zu den meisten anderen Alopeciatypen ist dieser Haarausfall meist nur temporär und nach Behebung des ursächlichen Auslösers in aller Regel reversibel. Bei Frauen tritt dieser Haarausfall sehr oft während und vorallem nach der Schwangerschaft im Zuge von Hormonumstellungen auf.